Ratgeber

Trauerbewältigung
Trauer ist ein sehr individueller Prozess.

Hier gibt es kein Richtig oder Falsch: Ein jeder hat seine ganz eigene Art und Weise, dem Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen zu begegnen und ihn zu verarbeiten. Wichtig ist dafür nur, die Trauer zuzu-lassen und sie nicht zu verdrängen. Manchen tut es gut, sich zunächst zurückzuziehen, um das Geschehene nach der bewegten Zeit der Bestattung zu realisieren, andere brauchen zum Halt jemanden an ihrer Seite. Sie werden spüren, dass Bewegung, zum Beispiel bei einem Spazier-gang im Wald oder über den Friedhof zur Grabstätte, guttut.

Sie kann Anspannungen lösen und den Heilungsprozess beschleunigen. Hilfreich ist auch, den Austausch über das Geschehene und den verstorbenen Menschen zu suchen, sich aktiv mit der neuen Situation zu beschäftigen, um nach einer Zeit gestärkt in den Alltag zurückzufinden.

Spüren Sie, dass Sie das aus eigener Kraft nicht schaffen, zögern Sie bitte nicht, um Hilfe zu fragen, auch gerne uns. Es gibt eigens ausgebildete Therapeuten und Trauerbegleiter, die Sie an die Hand nehmen und Ihnen helfen, den Weg zu sich und ins eigene Leben zu finden. Auch das Gespräch mit anderen Trauernden kann guttun und auffangen – es zeigt Ihnen, dass Sie nicht allein sind. Wir vermitteln Ihnen je nach Bedarf den passenden Kontakt, damit Ihnen schnellstmöglich geholfen wird.

Trauerbewältigung
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Trauerbewältigung
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Kinder und Trauer
Für Kinder ist der Tod noch nicht wirklich greifbar.  

Daher erfordert unser Umgang mit ihnen im Trauerfall besondere Sensibilität, Verständnis und Geduld – und viel Liebe. Denn ihre Reaktionen auf einen Verlust können höchst unterschiedlich ausfallen: von totalem Rückzug bis zu aggressivem Verhalten oder scheinbarer Gleichgültigkeit, in Schüben oder über lange Zeit am Stück. Lassen Sie sie wissen, dass es in Ordnung ist, diese Emotionen zu haben, und geben Sie ihnen die Zeit und den Raum, den sie brauchen, um zu verarbeiten, was passiert ist. Zeigen Sie ihnen, dass sie nicht allein sind und sie jederzeit um Hilfe bitten können.

Fragen ernst nehmen und ehrlich und direkt antworten

Wichtig ist, altersgerecht, aber direkt und ehrlich über den Tod zu sprechen und den jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, Fragen zu stellen. Nehmen Sie sie darin ernst und vermeiden Sie ausweichende oder umschreibende Antworten wie „für immer schlafen“ oder „auf einer langen Reise“ – Kinder verstehen den bildhaften Charakter noch nicht, was sie sehr verunsichern kann. Erinnerungsrituale können Halt geben, wie das Betrachten von Fotos, das Erzählen von Geschichten aus dem Leben des Verstorbenen oder das Gestalten von Gedenkstücken.

Professionelle Unterstützung

Wenn Sie sich selbst in Ihrer Trauer damit überfordert fühlen, können neben Freunden besonders professionelle Therapeuten und Trauerbegleiter Kinder und Jugendliche unterstützen. Wir vermitteln Ihnen gerne den Kontakt.

Damit der Tod keine Angst macht: Wir sind immer gerne im Gespräch – mit allen

Unsere Schaufenster sind bewusst auch für Kinder gestaltet – besonders in der Weihnachtszeit. Wir unterstützen aktiv Schulen, die sich im Unterricht mit dem Thema Tod auseinandersetzen möchten, und suchen das Gespräch mit Eltern und Kindern – sprechen Sie uns gerne dazu an.

Es gibt in der Literatur ebenfalls gute Hilfestellungen für den Umgang mit Tod und Trauer –
für sich selbst oder auch, um Trauernden beizustehen. Wir haben hier eine kleine Auswahl für Sie zusammengestellt.

Trauerliteratur für Erwachsenen

Terhorst  , Eva         
Das erste Trauerjahr. Kreuz Verlag

Burgdörfer, Ludwig/Kuhm, Marthe    
Trauern braucht seine Zeit. Täglicher Begleiter durch das erste Trauerjahr. Brunnen Verlag

Zink, Jörg
Trauer hat heilende Kraft. Kreuz Verlag

Cardinal, Claudia
Trauerheilung. Ein Wegbegleiter. topos Verlag

Jülicher, Jochen
Es wird alles wieder gut, aber nie mehr wie vorher. Begleitung in der Trauer. Verlag echter

Wolf, Doris
Einen geliebten Menschen verlieren. Eine Begleitung durch die Trauer.
pal Verlag

Bode, Sabine/Roth, Fritz
Der Trauer eine Heimat geben. Für einen lebendigen Umgang mit dem Tod. Gustav Lübbe Verlag

Kübler-Ross, Elisabeth
Dem Leben neu vertrauen. Den Sinn des Trauerns durch fünf Stadien des Verlusts finden. Kreuz Verlag

Canacakis, Jorgos
Ich sehe deine Tränen. Trauern, klagen, leben können. Kreuz Verlag

Fliege, Jürgen/Fritz Roth
Lebendige Trauer. Dem Tod bewusst begegnen. Ehrenwirth Verlag

Rinpoche/Rigpa
Das tibetische Buch vom Leben und Sterben. Knaur

Lord, Janice Harris
Nicht einmal ein Abschiedswort. Trauer nach einem unerwarteten Todesfall. Kreuz Verlag

Lothrup, Hannah
Gute Hoffnung, jähes Ende. Ein Begleitbuch für Eltern, die ihr Baby durch Fehl- oder Totgeburt oder Neugeborenentod verloren haben. Kösel Verlag

Lukas, Elisabeth/Briese, Rita
In der Trauer lebt die Liebe weiter. Verlag Butzon & Bercker

Trauerliteratur für Kinder

Baum, Heike
Ist Oma jetzt im Himmel? Vom Umgang mit Tod und Traurigkeit. Kösel Verlag

Kaldhol, Marit/Oeyen, Wenche
Abschied von Rune. Ellermann Verlag

Fried, Amelie/Gleich, Jacky
Hat Opa einen Anzug an? Verlag Carl Hanser

Endres, Brigitte/Schulze, Marc-Alexander
Wo gehst du hin, Opa? Ein Bilderbuch über das letzte Geheimnis.
Aracari Verlag

Engel, Uta
Du atmest jetzt schon ganz schön lange aus. Ein Abschied. Patmos

Erlbruch, Wolf
Ente, Tod und Tulpe. Verlag Antje Kunstmann

Farm, Maria
Wie lange dauert traurig sein? Für alle, die jemanden verloren haben. Für Kinder ab 9 Jahren. Oetinger Verlag

Bosse, Ayşe/Klammt, Andreas
Einfach so weg. Ein Buch fürs Abschiednehmen, Loslassen und Festhalten. Für Jugendliche von 12−20 Jahren. Carlsen Verlag

Varley, Susan
Leb wohl, lieber Dachs. Verlag Annette Betz

Piumini, Roberto
Matti und der Großvater. dtv

Velthuijs, Max
„Was ist das?“, fragt der Frosch. Ein einfühlsames Buch zum Thema Tod und Trauer. Verlag Fischer Sauerländer

Königsbrunn
Bobingen
Schwabmünchen
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